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Rückschau 2016


Sammeln der wenigen Teilnehmer zur 17 PS-Tour. Wolfgangs Moto Guzzi Airone war dabei ein ganz besonderes Erlebnis

Das Wetter spielte regelmäßig verrückt

Das was bereits seit mehreren Jahren zunehmend zu beobachten ist und nicht ohne guten Grund der allgemeinen Klimaerwärmung zugeschrieben wird, war in diesem ersten Halbjahr extrem: Seit Mitte Mai ist das Wetter sehr wechselhaft, es gibt kaum eine Stunde in der kein Wechsel zwischen Sonnenschein und Regenschauer mindesten einmal wenn nicht mehrmals erfolgt. Der Juni fühlte sich oft wie April bei höheren Temperaturen an. Einige geplanten Touren fielen wegen vorhergesagtem Unwetter ganz ins Wasser. Diese Unwetter indessen suchten einige Gegenden unseres Landes besonders extrem heim. In Bayern gab es Tote, und auch unsere Region erlebte örtlich Niederschläge und Hochwasser in noch nie erlebten Dimensionen. Zu nennen sind hier etwa der 04.06.2016, an dem Starkregen in den Orten Grafschaft, Wachtberg und Bad Godesberg verheerende Schäden in Millionenhöhe anrichtete. Schon wenige Tage zuvor hatten die heftigen Regenfälle die Ahr rasch zu einem großen reißenden Strom anwachsen lassen, der innerhalb kürzester Zeit den Campingplatz bei Altenahr hinweg schwemmte und der kleine Ort Kreuzberg von allen Straßenzufahrten abgeschnitt.

Einige Touren wurden dennoch im kleinen Teilnehmerkreis gefahren, aber oft nicht so wie geplant, sondern mehr spontan in die Richtungen, wo es nicht nach niederfallendem Regen aussah.
Nachfolgend nun die kurzen Berichte dieser Touren.


Bei Schlechtwetter hat man viel Zeit für Museen. Im Bild das Teil eines abgeschossenen amerikanischen Bombers. Zu sehen im Hürtgenwald-Museum in Vossenack

Pfingstmontag, 16. Mai 2016
17 PS-Tour für Motorräder auf den Spuren des 2. Weltkrieges in die Nordeifel

An dem Tag sah das Wetter nur trübe aus. Gemäß der Vorhersage sollten uns fielen letztendlich auch keine Niederschläge. Also fand die Tour statt. Am Treffpunkt in Heimerzheim fanden sich schließlich auch insgesamt fünf Teilnehmer ein. Zwei von denen starteten jedoch nicht, wegen technischer Problem, die sich kurz vorher eingestellt hatten. Bei den Dreien, die sich letztlich auf den Weg machten, war Wolfgang auf einer Moto Guzzi Airone aus den 1950er Jahren erschienen, die er erstaunlich flott bewegte.

Über viele kleine Straßen führte der Weg an Niedeggen vorbei nach Hürtgenwald-Vossenack. Das dortige Hürtgenwald-Museum informiert immer wieder eindrucksvoll und beklemmend zugleich, was sich dort im Herbst/Winter 1944/45 ereignete. Nach dem Besuch des Museums setzten wir die Fahrt mit einem etwas anderen Blick für die Dinge rechts und links des Weges fort. In Strauch begingen wir unsere Mittagspause in einem bekannten Motorradfahrer-Lokal. Den Rückweg bis nach Heimerzheim führte über Einruhr und Gemünd um dann etwas nach Süden abzubiegen und über Kall quasi eine Eifelrand-Route einzuschlagen.

Alle drei Teilnehmer hatten am Ende somit Eifel, Geschichte und Kurven satt erlebt.

Sonntag, 5. Juni 2016
Kleine Runde
anstatt
Mit dem Motorrad-Youngtimer an den Westwall in Irrel“

Ursprünglich war die Tour für den Sonntag davor geplant. Wegen der schlechten Wetterprognose wurde sie um eine Woche verschoben. Am Samstag vor der Tour fanden die oben genannten Unwetter in Region statt. Laut Wetterprognose sollte es in der Kölner Bucht und der nördlichen Eifel zumindest vormittags trocken bleiben. In Irrel war indessen bereits mittags mit schweren Gewittern und Niederschlägen zu rechnen. Erneut verschieben wollte ich die Tour nicht, machte dann allerdings mit den beiden erschienenen Teilnehmern eine kleine Motorradrunde bis ins Wachholder-Schutzgebiet bei Alendorf, um dann rechtzeitig vor dem Regen am Nachmittag wieder zu Hause zu sein. Das gelang uns und wuir waren zufrieden, dass wir das genutzt hatten, was möglich war an diesem Tag.


Hürtgenwald-Museum


Eingang des Panzerwerks in Irrel. Aufgenommen am zweiten Mai-Sonntag 2016 bei idealem Wetter. Irgendwann wird uns auch einmal die Club-Tour bis hierhin gelingen

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Die nächsten Clubtermine

Swisttal, 3. Juli 2016

Text und Fotos: Hans Peter Schneider


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