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Rückschau 2025


Warten im Anmeldungsraum des Bunkermuseums auf weitere Teilnehmer



Sonntag, den 6. Juli 2025
Besuch des Ausweichsitzes NRW in Kall-Urft

Unser Kassierer Rolf hatte die Tour gut vorbereitet und weil es hierbei um historische Technik bzw. Sicherheitstechnik ging, die seit dem verbrecherischen Angriff Putins auf die Ukraine einmal mehr in den Fokus der Interessen gerückt ist, gingen wir von einer relativ großen Teilnehmerzahl aus. Aber es kam alles anders. Unser Rolf fiel wegen eines medizinischen Notfalls in seinem persönlichen Umfeld kurzfristig aus, sodass ich für den Ablauf der Veranstaltung sorgen musst. Zwar regnete es an dem Tag, von seinen Temperaturen her war er jedoch wieder sehr erträglich und weil wir ohnehin per modernen Autos zum Bunkermuseum fahren wollten, störte der Regen unsere Zuversicht kaum.

Außer mir erschienen noch Karl-Heinz, Franz-Willi und Wolfgang in Heimerzheim. Bei der Fahrt nach Kall schwebte noch die Hoffnung im Hinterkopf, dass weitere Teilnehmer unmittelbar selbst zum Bunker gefahren seien. Diese Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht bis zum pünktlichen Beginn der Führung um 14:00 Uhr.

Bei der mehr als zweistündigen Führung, bei der Fotografieren leider verboten war, ergab sich für die Teilnehmer der Vorteil, dass niemand mit seinen Fragen zu kurz kam und der Museumsführer, der auch zugleich der Eigentümer des auffällig gepflegten Museums war, sich auf jede Frage gründlich und erschöpfend einlassen konnte.

Von den äußeren Eindrücken her dominierte einerseits die solide Bunkertechnik mit drei Meter dicken Betonmauern und äußerst stabilen Stahltüren. Andererseits war auch der Charme der 1960er- und 1970er Jahre, der sich in der Ausgestaltung des Treppenhauses, der Fußböden, der Treppengeländer, des Mobilars und ganz besonders in der Büro- und Kommunikationstechnik zeigte. Auch der Umstand, dass mehr als 200 Beamte ggf. über drei Stockwerke im Bunker autark Dienst zum Wohle der Bevölkerung verrichten mussten, beeindruckte.
Bei Führung wurden wir immer wieder neu vom Führer in imaginäre Ernstfallsituationen versetzt und wir überlegten gemeinsam, was wohl wie von der Bunkerbesatzung an Problemlösungen zum Wohle der Bevölkerung angegangen werden musste.

Nach dem Besuch des Bunkers ließen wir die Tour im Café Erftquelle im nahen Nettersheim ausklingen.

Links zum Bunker:



Im Treppenhausflur. Die Einrichtung wird vom Eigentümer hervorragend gepflegt
(Foto. Wikipedia)


Zur Bunkereinrichtung gehört auch ein Radiostudio
(Foto. Wikipedia)

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Die nächsten Clubtermine

Swisttal, im Juli 2025

Text Hans Peter Schneider, Fotos: Hans Peter Schneider, Wikipedia

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