Zurück zur Geschichten-Übersicht
Besucherparkplatz |
|
Samstag,
3. August 2019 Die Tour zum Treffen unserer Freunde des VMC Vicht steht schon seit 2017 regelmäßig in unserem Programm. Seitdem weiß die Veranstaltung alle zu begeistern, die schon einmal dort waren. Allen voran unseren Willi, der einmal mehr zur gemeinsamen Tour einlud. Der gemeinsamen Fahrt mit dem Motorrad dorthin stand in diesem Jahr jedoch das Wetter entgegen, denn wir alle sind inzwischen zu Schönwetterfahrern mutiert. Spontan beschloss man sodann, dass jeder für sich nach Vicht fahren wollte, sobald er das Wetter dafür geeignete halten sollte. Bei mir war das um 12:15 Uhr, als die Straße vor meiner Haustüre wieder weitgehend abgetrocknet war. Den Weg nach Vicht machte ich davon abhängig, wo am Himmel keine zu dicken Regenwolken zu sehen waren und nach Möglichkeit wollte ich die Geradeausstraßen der Zülpicher Börde meiden. So nahm ich meinen Weg kurvig über Heimbach, Nideggen und Hürtgenwald.
Als ich gegen 13:45 Uhr in
Vicht ankam war es auf dem Treffengelände fast so voll, wie
auf Pützchens Markt. Gleich eingangs sah ich schon das von
Willi geliehene signalgelbe Bergungsfahrzeug der Abschleppfirma
Reuter aus Roisdorf. Auf diesem hatte Willi zwei restaurierte
Quicklys aus seiner Sammlung demonstrativ geladen. Das kam an, wie
man leicht daran erkennen konnte, dass immer wieder Passanten an
dem Bergungsfahrzeug stehen blieben und es zum Betrachten der
Ladung langsam umrundeten. Ich ging vorbei an vielen Tischen, auf
denen Teilehändler Begehrtes und Seltenes feilboten, um alte
Motorräder und Mopeds flott zu bekommen und flott zu halten.
Auf einem großen Parkplatz parkten die historischen
Fahrzeuge der Besucher des Treffens, von denen die ältesten
aus den 1930er Jahre stammen. Zwischen den Tischen und Zelten
stehen tolle alte Mopeds, restauriert und auch solche mit
ehrwürdiger „Patina“. Gegenüber dem
Restaurantbereich ziehen kleine Rennmaschinen, die vor etwa 40
Jahren in der 50er und 125er Straßenrenn-Klasse angetreten
waren, die Blicke der passanten auf sich. Viele Besucher sind im
Gespräch mit anderen Besuchern. Die Gemeinsamkeit im Hobby
lässt die Kommunikation ohne viele Hürden schnell und
einfach gelingen. Ich selbst stehe fasziniert vor sehr schön
restaurierten Yamaha Enduros, einer DT 250 und einer DT 175 MX.
Vor meinem geistigen Auge laufen wieder Bilder von schönen
Erlebnissen mit meinen DT 400ern und DT 175ern ab. Aber da war ich
ja noch 30 bis 40 Jahre jünger und diese Zeiten sind vorbei.
Die aufgerufenen Preise für die hervorragend restaurierten
Enduros sind sicher angemessen, auch wenn ich für meine neuen
damals nicht so viel zahlen musste. Es bleibt eben nichts wie es
ist. Italienische Momente Einen besonderen Platz hatte der Club für italienische Motorräder vorbehalten. Feinste Motorräder der Marken Moto Guzzi, Moto Morini, Gilera, MV Agusta, Ducati und Motom sorgen bei den Besuchern für die italienischen Momente. Durchweg erkennbar mit Liebe restaurierte mehr als 40 Jahre italienische Motorradgeschichte. Von unserem Freund Fred erfahre ich, dass sein Club, der VMC, ein besonderes Herz für diese Art von Motorrädern habe. Diese Aussage sehe ich bestätigt.
An einer Bude kann man sich
mit Süßem und Pikantem, Kaffee, Wasser und Bier, je
nach Geschmacksrichtung, versorgen. Nichts muss bei den Besuchern
also zu Kurz kommen. Die Stimmung ist entsprechend gut. Es gibt
nur fröhliche Gesichter. Schnelle 50er und 125er Rennmaschinen in Top-Zustand Dem veranstaltenden Club VMC danken und gratulieren wir zum gelungenen Treffen. Im nächsten Jahr wollen wir wiederkommen.
Mehr Eindrücke im Fotoalbum |
Der erste Blick nach dem Abstellen des Motorrads Prominente Rennfahrerlegende Scholtis im Gespräch Großes Angebot an Moped- und Motorradteilen Fürs leibliche Wohl war bestens gesorgt Willi kam gleich mit zwei Maschinen, die er auf seinem Bergungsfahrzeug transportierte |
Zurück zur Rückschau-Übersicht |
Swisttal, im August 2019
Text und Fotos: Hans Peter Schneider