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Rückschau 2018


Gruppenbild vor dem Start in Brenig

Sonntag, 03. Juni 2018
3-PS-Tour

Der Klassiker in unserem Programm, in diesem Jahr bereits im Frühsommer, fand bei idealem Wetter 13 Teilnehmer. Wo der Weg hinführt, gibt Will immer erst unmittelbar vor dem Start mit seinen Tourenbeschreibungen bekannt, die er dann an die Teilnehmer verteilt. Für die Teilnehmer ist das so in Ordnung, denn sie verlassen sich auf Willi, wenn der vorausfährt. Zudem ist bei der 3-PS-Tour ja auch immer ein Besenfahrzeug dabei, das am Schluss im Extremfall die Liegengebliebenen aufsammelt. Gefahren wurde der Besenwagen in diesem Jahr von Annegret. Zu einem eigentlichen Einsatz kam das Besenfahrzeug in diesem Jahr jedoch nicht.

Kurz nach 10:00 Uhr wurde gestartet. Einen ersten Höhepunkt hatte Willi schon nach etwa 12 Kilometern in Metternich gesetzt. Dort wurde den Teilnehmern ein Blick auf die Burg geboten, den es für normale Passanten nicht zu sehen gibt. Die Durchfahrt über einen im Übrigen gesperrten Weg hatte Willi zuvor mit dem Grundstückseigentümer geklärt. Dass der Weg hier und da etwas matschig war, hatte weder die Teilnehmer noch die Schönheit der Fahrzeuge gestört.

Der nächste Höhepunkt stand nach etwa 15 weiteren Kilometern in Flamersheim auf dem Plan. Auf einem großen Supermarktsparkplatz treffen sich dort jeden ersten Sonntag im Monat ganz ungezwungen Oldtimerfreunde mit Ihren alten Fahzeugen, meistens Autos. Dieses Treffen wurde von uns etwa um 11:00 Uhr ergänzt. Es war ein angenehmes Stelldichein, es gab für alle viel zu schauen und viel zu erzählen.
Gegen 11:40 Uhr ging es wieder auf Fahrt, denn Willis Plan war ja noch lang. Über Rheinbach, Wormersdorf, Altendorf, Ersdorf, Ringen, Karweiler, Bengen und Kirchdaun ging es zu einer Straußenfarm, die etwa einen Kilometer hinter Kirchdaun auf dem Weg nach Remagen liegt. Wer wollte, nahm die darin vorhanden Gastronomie in Anspruch, die zubereitetes Straußenfleisch in vielen Varianten anbot. Wem das nicht zusagte verbrachte die Mittagsrast auf der Hoffläche bei einem Eis aus der Tiefkühltuhe vom Kiosk des Hofes. Kuchen gab es grundsätzlich vor 14:00 Uhr nicht.


Diese Vespa erschien nur in Flamersfeld

Nach der Mittagsrast führte der Weg nach Remagen in den Ortsteil Kripp, wo wir die Fähre nach Linz für die Rheinquerung nutzten.
Jenseits des Rheins ging der Weg durchweg über die B 42 nach Norden. Diese verließen wir zunächst in Bad Honnef und fuhren in ein direkt am Rhein gelegenes Gewerbegebiet. Der Schuhhersteller Birkenstock betreibt dort werktags in einem „Outlet“ Werksverkauf seiner Produkte. 100 Meter weiter in der Lohfelder Str. tauchen wir quasi in eine ganz andere Welt. Wir hielten vor einem Kirmesbudenwagen. Rings herum finden sich Fahrzeuge und Flugzeugteile aus dem letzten Jahrtausend: Ein Londoner Doppeldeckerbus, zahlreiche US-Wohnanhänger aus Aluminium, frühere Flughafen-Löschfahrzeuge, zahlreiche ausgemusterte Militärfahrzeuge der US-Army, auf einem findet sich ein stattlicher Cadillac, der schon seit Jahren dem rostigen Verfall ausgesetzt ist, ein faszinierend erschreckendes Bild, im Weiteren mehrere US- Straßenkreuzer und Pick-Ups. Kalle entdeckt einer ehemaligen großen Fabrikhalle noch mehr seltene und teure Fahrzeugschätze.

Wer sammelt so etwas? In den angrenzenden Gewerbehallen finden sich ein Lokal mit dem Namen „Blaue Sau“ sowie ein Geschäft für Reiseausrüstung. „Nein, wir haben hier nur die kleine Halle gepachtet für unser eigenes Unternehmen“, erfahren wir auf Anfrage. „Aber das ehemaliger Fabrikgelände hat der Chef von dem Sicherheitsunternehmen in dem Gebäude da drüben gepachtet und alle paar Wochen wird ein weiteres altes Fahrzeug hier abgestellt“, erzählt eine der Pächterinnen und zeigt mit Ihrer Hand auf ein großes Firmengebäude auf der gegeüberliegenden Straßenseite. Wir sind beeindruckt angesichts solchen Idealismusses, für den man in jedem Fall sehr viel Geld benötigt.

Etwa eine halbe Stunde später brechen wir auf zum letzten Wegstück unserer Fahrt. Über Rhöndorf, Königswinter, Niederdollendorf, Oberkassel, Beuel führte der Weg bis Mondorf. Dort nehmen wir die Fähre und fahren über Hersel und Uedorf nach Bornheim, wo wir den Tag mit satten Fahrerlebnissen im Lokal der Tennishalle bei Kaffee und Kuchen ausklingen lassen.

Link zum Fotoalbum


Die ersten Treffen in Flamersheim ein


Es gibt viel zu gucken und zu erzählen


Auf der Fähre nach Linz


Nächster Halt bei einem ausergewöhnlichen Sammler

Danksagung
Dem Willi und auch seiner Frau sagen wir einmal mehr vielen Dank für die gelungene Tour.

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Die nächsten Clubtermine

Swisttal, im Juni 2018

Text: Hans Peter Schneider, Fotos: Manfred Behr und Hans Peter Schneider

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