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Rückschau 2018


Pause mit guter Aussicht in Aremberg

Pfingsmontag, 21.05.2018
17-PS-Tour Geologie-Light für Motorräder

Die Tour war schon einmal vom Sonntag vor Pfingsten regenbedingt auf den Pfingstmonat verschoben worden. Für Pfingstmontag war die Prognose besser: Erst am frühen Nachmittag sollte es in der Nord- und Westeifel regnen. Aber ich wollte die Tour nicht schon wieder verschieben und überlegte mir deshalb eine Alternative mit einem kürzeren Programm.

Als wir um 10:00 Uhr in Heimerzheim starteten, waren die Wetterbedingungen ideal und die Zusammensetzung der Teilnehmergruppe höcht interessant: Willi war mit seiner BMW R26 aus 1955 erschienen und Wolfgang mit seiner schon sehr erfahrenen und schnellen Moto Guzzi Airone aus dem Jahr 1952. Das waren die einzigen, die den Rahmen der 17-PS-Klasse nicht überspannten. Gerd erschien zwar mit seiner „Eiertank-Kreidler“ aus den 1960er Jahren, so schnell wie der darauf unterwegs immer wieder einmal nach vorne stürmte, ließ erkennen, dass solche Fahrleistungen nur mit deutlich mehr als 17 PS zu erreichen waren. Wie dem auch sein, die 17-PS gaben das Durchschnittstempo vor und ich fuhr mit meiner Suzuki DR650 auf geraden Straßen selten schneller als 80 km/h. Kalle und Rüdiger auf ihren Honda-Rollern aus den 1980er Jahren kam diese Tempo gerade entspannt Mitfahren recht. Matthieas und sein Vater mit ihren schnellen Yamaha RD Zweitaktern hielten indessen das Feld von hinten zusammen und sorgten dafür, dass niemand verloren ging.

Tatsächlich versuchten gleich zwei der Maschinen, sich unterwegs, warum auch immer, sich von Teilen ihrer Abgasanlage zu erntledigen. Das ging natürlich nicht geräuschlos, sodass diese Probleme sehr zeitnahe und mit etwas Improvisationsgeschick schnell erledigt werden konnten.

Der Weg indessen war wenig verkehrsbelastet, kurvig und bot viele schöne Landchaftsansichten. Zudem zeigte sich die Spätfühlingsnatur nach dem Regen vom Vortag ist durchweg satten und frischen Farben. So konnte der Lenz und grüßen. Das tat uns allen gut.

Einen ersten Halt gab es in Schuld, wo wir uns das Aussehen und das Zustandekommen des dort zu findenden Tonschiefer- und Grauwckengesteins vergegenwärtigten. Der nächste Halt war sodann zwischen Niederehe und Kerpen an einem ehemaligen Steinbruch, der uns typisches Kalkgestein der Efel aus dem Mitteldevon zeigte. Unser Blick wurde dabei auf inzwischen versteinerte Brachiopden, ein Mittelding aus Muscheltier und Wurm, geschärft, die vor etwa 380 Mio. Jahren massenhaft die Küste des damals tropschen Meers bevölkerten und sich in mächtigen Kalksteinablagerungen bis heute fast verewigten.

Zum Miittagessen fanden wir uns in Hillesheim ein, wo es leckeren Kuchen und Müsli gab. Die alternativen Russeneier waren indessen versalten. Gegessen wurden sie dennoch, weil die Laune insgesammt recht gut war und es viel zum Lachen gab..

Während des Essens verdunkelte sich der Himmel mehr. Das waren die Anzeichen des vohergesagten Regens für den Nachmittag. Deshalb machten wir uns auf den direktem Weg in Richtung Heimerzheim. Bis auf einen Umweg von ca. 15 km zwecks Notbetankung, erfolgte der Rückweg auf kleinen wenig befahrenen Sträßchen durch die immer wieder wunderbare Eifel. In Heimerzheim gegen 15:30 Uhr angekommen, ließen wir die Tour in einem Café lustig ausklingen.

Obwohl wir nicht die geanze geplante Runde gefahren sind, waren es am Ende doch über 190 km von Heimerzheim bis Heimerzheim.

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Am Sammelpunkt für die 17-PS-Tour in Heimerzheim


Erster Halt mit Eiblick in die Erdgeschichte in Schuld


Mittagsrast in Hillesheim

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Die nächsten Clubtermine

Swisttal, im Mai 2018

Text und Fotos: Hans Peter Schneider

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