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Ideale natürliche Bedingungen für die Landwirtschaft im Vorgebirge |
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Zunächst ist der in der Ville zu findende Lößboden hervorzuheben, der aus dem während der beiden letzten Eiszeiten angewehten Löß – einem sehr feinen Sand mit ca. 20 % Kalkanteil – hervorgegangen ist. Bei diesem Lößboden handelt es sich um einen der für die Landwirtschaft fruchtbarsten Böden überhaupt. Dieser Lößboden findet sich am Osthang der Ville, also im Vorgebirge (Mittelterrasse), mit einer Mächtigkeit von bis zu mehreren Metern, während er auf der Hochfläche der Ville (Hauptterrasse) nur mit Mächtigkeiten von unter einem halben Meter zu finden ist. Im Weiteren ist das für die Landwirtschaft günstige Klima der Ville zu nennen. Bei vorherrschenden Winden aus dem Westen befindet sich das Vorgebirge in der meisten Zeit des Jahres im Windschatten der Ville. Insbesondere wenn kalte Winde wehen, sind die im Vorgebirge angebauten Kulturen geschützter, die Temperaturen liegen hier oft schon bis zu 2 °C über der im Swisttal. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Vorgebirge im Frühjahr weniger von Frösten heimgesucht wird, die die jungen Gewächstriebe und damit die Erträge nachhaltig stören können, als dieses auf der anderen Seite der Ville oder in der ebenfalls fruchtbaren Zülpicher Börde oder Erftbörde der Fall ist. Mit anderen Worten sind die natürlichen Voraussetzungen zum Betreiben von intensiver Landwirtschaft im Vorgebirge nahezu ideal. |
Text: Hans Peter Schneider