Motor Veteranen Club Bornheim-Brenig e.V.

Rückschau 2013


Sonntag, 28. April Mai 2013
17-PS-Tour

Der Winter wollte im Frühjahr 2013 einfach nicht enden. Der gesamte März zeigte sich noch mit Frost in der Nacht und teils auch am Tag. Erst im April zeigte Petrus ein Einsehen, indem er einige wärmere tage zuließ. Der "Tag der offenen Tür" musste in diesem Jahr ausfallen, weil das Betriebsgebäude der Fa. Schaub in diesem Jahr erweitert wird und der dadurch eingeschränkte Raum sowie die herumstehenden Baustellen-Sachen einen Verzicht dieser Veranstaltung sinnvoll erscheinen ließen.


Sammeln in Heimerzheim unter trübem wolkenverhangenem Himmel. Da hofften noch alle, dass es wenigstens so war würde, wie vorhergesagt.

Die Internetseiten des Bonner General Anzeigers und des WDR hatten für den Tag ein Schauerrisiko von 80 % vorhergesagt. Weil aber die angegebene Niederschlagsmenge sehr gering beziffert wurde, hatte ich die Tour nicht abgesagt.

Sigi und Peter aus Wilhelmshaven waren zusammen mit unserem Vorsitzenden erschienen, um die Teilnehmer zu begrüßen, mit ihnen einige Worte zu reden und natürlich zu sehen, wie wir denn abfuhren

Die Erschienenen waren deshalb von der Anzahl nicht sehr groß, es war jedoch eine von den Fahrzeugen her sehr bunt gemischte Gruppe: Da war aus Köln zunächst Gerd mit seiner superstarken Kreidler, der noch gleich einen Freund mit einer ähnlich starken Kreidler mitgebracht hatte. Beide Kreidler waren keine echten 50er mehr und hatte reichlich Leistung, um bei einer 17-PS-Tour dabei sein zu können. Jedenfalls zeigte es sich im Laufe der Tour, dass Gerds Kreidler die gleichen Fahrleistungen erbrachte, wie meine Yamaha XT 350. Unser Freund Josef erschien mit einer BMW R 100 T, mit der er sich sehr gut auf das 17-PS-Tempo einstellen konnte. Schließlich erschien auch noch Michael mit einem richtig betagten Oldtimer, einer BMW R 51/2, die inzwischen etwa 60 Jahre alt war. Wenigstens wollte Michael bis mittags mit uns fahren, hatte aber am Nachmittag noch einen anderen Termin.

Empfangen wurden die Teilnehmer vom Vorsitzenden Willi Schaub, sowie den Freunden Siegfried und Peter, die der Oldtimer-Motorrad-Szene sehr nahe verbunden sind und "eigens" zur Begrüßung der Teilnehmer aus Wilhelmshafen angereist waren.

Michaels BMW R 51/2 war das älteste mitfahrende Motorrad, wenn auch terminlich nur bis zur Hohen Acht

Obwohl ein Paar PS mehr als "nur" 17 passte die alte Dame sehr gut in die Runde

Die Reifenbreite der 500er BMW aus den 1950er Jahren entsprach der der beiden getunten Kreidler. Auch daran kann technische Entwicklung erkannt werden

Erste kurze Pause in der Eifel - zum Aufwärmen

Bei der Hinfahrt zum Treffpunkt stellte ich schon fest, dass es deutlich kälter war, als von den Meteorologen vorhergesagt. Da hoffte ich aber noch auf eine paar wärmende Sonnenstrahlen und zunehmende Temperaturen.
Diese stellten sich im Laufe der Tour aber nicht ein. Obwohl wir viele Kurven fuhren, wurde mir kälter und kälter. Beim ersten Stop vor Odesheim erfuhr ich dann, dass es den übrigen Teilnehmern nicht besser erging. Hinter der Hohen Acht - einige befürchteten dort noch Streusalz auf der Straße, was aber nicht der Fall war - hielten wir nochmals kurz an, um uns über das Tourziel zu verständigen. Das Thermometer in Josefs BMW hatte da schon längere Zeit Temperaturen knapp über Null angezeigt. Ohne viele Worte waren wir uns schnell darin einig, an dem Tag nicht bis zur Mosel zu fahren und schleunigst in Kelberg das Café Schillinger aufzusuchen, zur Stärkung der Kräfte und vor allen Dingen zur Wärmung der Muskeln. Das taten wir dann auch ausgiebig. Anschließend nahmen wir über kleine kurvige Sträßchen den Weg in Richtung Reiferscheid an, überquerten in Fuchshofen die obere Ahr. Kurvten uns den Weg nach Wershofen hoch, um anschließend über Marthel und Pitscheid in Schuld erneut einen aufbauenden Motorrad-Café-Besuch zu leisten. Der Gesprächsstoff ging uns dabei nicht aus.

Gleich wendet Josef für die Fotofahrt

Kurz vor Wershofen

Der letzte Wegabschnitt führte wieder nach Heimerzheim, wo wir die Tour gegen 15:30 Uhr beendeten. Sie war zwar so ganz anders, als wir uns das beim Start vorgestellt hatten, aber alle waren offenbar zufrieden.

Swisttal, den 12.05.2013
Hans Peter Schneider

Ein von der Technik her buntgemischter, lustiger Haufen fand sich zur Tour ein

Gerds edel getunte und unscheinbar starke Kreidler RS

Alles edel und vom TÜV gesegnet

Eine weitere edle Schönheit mit ehemals 50 ccm

Beider Kreider-Maschinen sollten zum gefahrenen Tempo passen

In den Kurven vor Fuchshofen











Gerd erklärt die Wirkung der in seinen Kreidler-Motor eingebauten
Membrane für die Motorsteuerung und Leistungsentwicklung ...


und fasziniert seine Zuhörer ...


... . Josef will sich Gerds-Werkstatt bald mal ansehen


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