Motor Veteranen Club Bornheim-Brenig e.V.

Rückschau 2011


Samstag, 28. Mai 2011
Mopedtour quer zum Ahrtal

Die Anregung Karl-Willi Gerhardts, „doch einmal samstags eine Mopedtour“ zu machen, hatte ich gerne aufgegriffen, wenngleich ich immer davon ausging, dass sonntags potenziell mehr Teilnehmer angesprochen werden. Nachdem mein Youngtimertour sowohl am ursprünglich geplanten Termin als auch am Ersatztermin des darauffolgenden Sonntags ins Wasser gefallen waren, hätte das Wetter am Samstag der Mopedtour nicht idealer sein können: Es war nicht zu heiß, aber trocken und der ständige leichte Wind sorgte für eine hervorragend Fernsicht, die wir an vielen Stellen der Tour genießen konnten.

In Brenig fanden sich zehn Teilnehmer mit, wovon bei dreien der Mopedbegriff sich auch auf mehr Hubraum als die traditionell 50 ccm bezog. Peter Radow aus Köln, der uns zuletzt mit mit seinem zwölfzylindrigen Ferrari und mehr als fünf Litern Hubraum beehrte, erschien mit einem Ford Fiesta, aus dessen Kofferraum er eine 1975 gebaute Honda Monkey hervorholte. Es war das kleinste Viertaktmoped im Teilnehmerkreis. Aus Alfter war Peter mit seiner Simson Schwalbe dabei. Willi Schaub erschien mit einer alten Dreigang-Kreidler und Gerd Bauneiser auf seiner Florett Super 5 brachte aus Köln und dem Bergischen Land gleich noch zwei weitere Kreidler-Fahrer und ein Ehepaar auf einer BWM K1100 mit , die sich mit diesem ausgewachsenen Tourenmotorrad auf das Tempo der Mopedrunde besonders einstellen mussten. Fred Schoofs erschien mit einer fünfzehn Jahre alten Estrella. Ein alter Freund unseres Clubs komplettierte den Kreis mit einer NSU Lux von 1952.

Ich fuhr nach einer kurzen Begrüßung mit meiner Quickly S von 1959 voraus. Über Alfter, Meckenheim, Vettelhoven machten wir oberhalb von Dernau mit dem schönsten Blick ins Ahrtal unsere erste kleine Pause. Dach ging es über Dernau nach Ahrweiler um anschließend die Quickly vor die erste große Herausfoprderung zu stellen, mit der langen Bergaufstrecke bis Ramersbach. . Das klappte aber problemloser und schneller als gedacht. In Blasweiler sensibilisierte ich die Teilnehmer über das ehemalige Luftwaffenübungsgelände und die damit verbundenen großen Umsiedlungsaktionen vor dem Zweiten Weltkrieg und die Wiederbesiedlung durch die Ermländer 1950.

Bei unserem relativ langsamen Tempo – mehr als Tempo 50 km/h waren mit der Quickly nicht möglich und auch das nur bergab - der kleinen Fahrzeuge tat sich mancher Blick auf, für den sich sonst keine Zeit findet. Bergauf musste ich mitunter kräftig mittreten, um nicht vom zweiten in den ersten Gang herunter schalten zu müssen, den nach heutigem ermessen hätten zwischen den beiden Gängen noch zwei weitere Gänge dem Vortrieb gut getan. Ahrbrück erreichten wir dennoch schon um 13:00 Uhr und kehrten dort im Café Ahrwind ein. Das war eine ganze Stunde früher als geplant und wir alle staunten, wie flott es mit den kleinen und alten Mopeds doch über Berg und Tal durch die Eifel ging.


Gruppenbild oberhalb von Lind

Nachdem wir uns dort reichlich gestärkt und viel gelacht hatten, brachen wir um 14:30 Uhr auf und nahmen die lange Auffahrt nach Lind. Kurz hinter Lind genossen wir bei einem Halt die herrliche Fernsicht in die Zentral-Eifel, wobei uns die Hohe Acht, die Nürburg und der Aremberg Orientierung boten. Die nachfolgende Abfahrt war recht kurvig und mit reizvollen Landschaftsansichten. Gegen 16:00 Uhr erreichten wir den Bahnhof Kottenforst, wo wir uns für das letzte Stück bis in Vorgebirge nochmals mit Kaffee und Kuchen stärkten.

Swisttal, den 28.05.2011
Hans Peter Schneider


Am Treffpunkt in Brenig noch vor 10:00 Uhr


Kurzer Abstecher nach Beilstein und in die Heimatkunde für den Wegabschnitt bis Ahrbrück


Dieser Spatz hatte es auf einen ganz bestimmten Kuchen abgesehen; mehr zu diesem Thema verrät das Album


Für die Eiligen
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