Motor Veteranen Club Bornheim-Brenig e.V.

Rückschau 2011


Sonntag, 31. Juli 2011
Fahrt mit der Brohltalbahn

Schon seit Jahren sprachen wir davon, „doch einmal mit der Brohltalbahn“ zu fahren. Nachdem uns im letzten Jahr Arpad Schießl im Rahmen einer Oldtimerausfahrt zur Werkstatt der Brohltalbahn geführt hatte, hatte dieses einige Konsequenzen:
1.) Die wichtigste war wohl die, dass Arpad kurze Zeit später dem Verein der Brohltalbahn beitrat und entscheidend an der Restaurierung und Reparatur von tonnenschweren Lok-Getrieben mitwirkte. Im Hinblick auf seinen beruflichen Werdegang war fachliche Kompetenz für ein solches Tun mehr als genug vorhanden;
2.) ich selbst entschloss mich, zu einer Fahrt mit der Brohltalbahn einzuladen.

Bei dieser Ausfahrt stand also nicht die Fahrt mit dem eigenen Oldtimer im Mittelpunkt, sondern der Genuss, mit einer historischen Bahn die steilste Bahnstrecke Deutschland zu befahren, die ohne Zahnradschienentechnik bewältigt wird. Immerhin bewältigte die Bahn stellenweise Steigungen von bis zu 14 %.
Insgesamt 19 Teilnehmer fanden sich ein: Der größte Teil schon in Brenig und die übrigen am Abfahrtbahnhof in Brohl.

Wir genossen bei der Fahrt die Langsamkeit, wie sie unserem Alltag schon fremd geworden ist: beschaulich und mit viel Gelegenheit, sich die gemächlich vorbeiziehende Vulkanlandschaft des Brohltals so genau anzuschauen, wie dieses während einer Fahrt mit dem Auto nicht möglich ist. Wir saßen auf historischen Holzbänken, die uns die Spalten zwischen den verschraubten Gleisen durchaus bewusster erleben ließen. Das wurde aber auch von allen Fahrgästen so erwartet. Ein uniformierter Schaffner versah seinen Dienst nicht nur mit dem Knipsen der altertümlichen Pappfahrkarten, er versorgte mit seinen lauthals verkündeten Hinweisen die Fahrgäste mit wertvollen Informationen zur Bahn, zur Bahnstecke, Landschaft und zum Fahrplan. Fast wie in einem modernen Langstreckenflugzeug konnten unterwegs – immerhin dauerte die Bergfahrt 90 Minuten – Snacks, heiße und kalte Getränke erworben werden. Am Endbahnhof wurden wir von einem Café- und Restaurantbetrieb zügig versorgt um nach 50-minütiger Pause wieder die Talfahrt anzutreten, die dann aber nach wenig mehr als einer Stunde in Brohl wieder endete.


Der Bahnhof in Brohl bot interessante Perspektiven

Für Gespräche gab es bei der Veranstaltung mehr als reichlich Gelegenheit und das wurde auch genutzt. Wer in der Nähe von Gerd Brauneiser zu sitzen kam, hatte zudem viel zu lachen.

Der erlebnisreiche Tag wird uns in Erinnerung bleiben.

Swisttal, den 01.08.2011
Hans Peter Schneider


Der Großteil der Teilnehmer startete von Brenig aus


Auf dem Bahnhof in Brohl war noch viel Zeit für Gespräche


Blick aus dem Fenster nach vorne: In wenigen Minuten ist der Endbahnhof in Engeln erreicht

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