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"Kameramann" Helmut Brunner – Chronist mit bewegten Bildern
Vorwort Bei allen größeren Veranstaltungen des MVC-Brenig war Helmut Brunner mit seiner Videokamera dabei. In gewisser Weise ist er so mit unserem Club alt geworden. Die Produkte seiner Aufzeichnungen stellte er freundlicherweise stets unserem Club zur Verfügungung und können inzwischen via Internet von jedem anschaut werden (Die Links sind hier zu finden). Aus diesem Grunde hatten wir ihn gebeten, sich selbst kurz zu porträtieren. Auf diesem Wege dankt unser Club Herrn Brunner auch für die langjährige freundschaftliche Verbundenheit. Nachruf Am 12. Februar 2009 starb Helmut Brunner nach
schwerer Krankheit. Hans Peter Schneider |
Helmut Brunner schreibt:
"Also ich bin Jahrgang 1929 und landete 1943 als so genannter "Fliegergeschädigte" am Bodensee, wo ich 1950 meinen Führerschein Klasse IV machte.
Meine ersten Fahrten machte ich auf einer 98er Wanderer eines älteren Freundes. Da zur damaligen Zeit der Benzin noch knapp und "bewirtschaftet" war, (nur ein paar Liter pro Monat auf Bezugsscheine) kam es des öfteren vor, das der Tank leer gefahren wurde. Selbst die Umstellung auf Reserve brachte hier keine Hilfe, da meistens schon mit Reserve losgefahren worden war. Oft genug haben wir das Vorderrad auf einen Kilometerstein gestellt, damit auch noch der letzte Tropfen den Weg ins Schwimmergehäuse fand und wir nicht den ganzen Weg nach Hause laufen bzw. schieben mussten.
Mein erstes eigenes Motorrad war eine 200er NSU meines Jahrgang. Freunde hatten es versteckt in einem alten Schuppen entdeckt.
Später erwarb ich dann eine "Württembergia" mit einem 175er 4-Takt Motor der Firma Blackburne. Sie hat mir viel Kummer, aber auch viel Freude gemacht Mit ihr ging ich im Jahr 1953 mit einem Freund auf "Deutschlandtour", besuchte meine alte Heimat und hetzte die "alte Dame" auch über die Nordschleife des Nürburgrings.
1954 zogen meine Eltern wieder ins Rheinland zurück und ich folgte dem Umzugs-LKW mit meiner nagelneuen 125 er-DKW vom Bodensee ins Vorgebirge. Von Köln aus starteten ich Ostern 1956 zusammen mit zwei Kameraden vom MSC-Porz zu einer "Sternfahrt von DKW-Motorräder" nach Berlin. Mit unseren zwei 125er und einer 250er-Maschine holten wir den 2.Mannschaftspokal nach Köln. Dabei begann auch meine Kariere als Kameramann.
Fortan war ich bei allen Veranstaltungen des Club dabei. Waren es nun Bildersuch-, Orientierungs-, Gelände-Zuverlässigkeitsfahrten oder die ersten Trials im Gelände, alles habe ich im Laufe der Jahre mit meiner Filmkamera dokumentiert. Dies brachte mir im Jahre 1957 die Ehrenmitgliedschaft des heute mit dem über 100 aktiven Mitgliedern größten Club Nord-Rhein-Westfalens ein.
Im selben Jahr tauschte ich Zweirad gegen Vierrad: meine DKW-Maschine gegen ein eine Kleinwagen-Limousine (Goggomobil)
1980 wechselte ich vom 8 mm-Schwarzweiß-Schmalfilm-Lager zur mittlerweile auch für private Leute erschwingliche elektromagnetischen Bildaufzeichnung. Mit eine der
ersten tragbaren Farbkameras mit separatem Videorecorder der
Als Rentner besuchte ich in den vergangenen Jahr, wenn immer es mir terminlich möglich war, ( Rentner haben bekanntlich keine Zeit) die allzeit beliebten Oldtimermotorrad-, Oldtimerauto- und Oldtimer-Trekker-Treffen des Breniger Motor-Veteranenclubs. So entstanden im Laufe der Jahre eine Reihe interessante Videofilme.
Eine digitale Bearbeitung der vorhandenen analogen Filme ermöglichst es mir nun heute dieselben im Internet bei myvideo.de für interessierte Oldtimer-Fans zu veröffentlichen (siehe "Von der Scheune auf die Straße). Bei Interesse werden weiter Filme aus vergangenen Jahren folgen.
Helmut Brunner im Jahre 2007"
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Links zu zur Geschichte des MVC-Brenig
Von der Scheune auf die Straße Teil 1 Von der Scheune auf die Straße Teil
2 Von der Scheune auf die Straße Teil
3 Von der Scheune auf die Straße Teil
4 Von der Scheune auf die Straße Teil
5 Von der Scheune auf die Straße Teil
6 Von der Scheune auf die Straße Teil
7 Von der
Scheune auf die Straße Teil 8
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Foto: Helmut Brunner