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Pfingstmontag,
den 09. Juni 2014 Mit dem Wetter ist es ja nie so einfach oder es geht uns so gut, dass wir schon so sind, wie die Bauern, die bekanntlich meistens mit dem Wetter unzufrieden sind. Entweder es regnet oder es ist Bullenhitze. Am Tag der Tour waren diesmal schwüle Temperaturen über 30° C angesagt und die stellten sich auch ein. In Anbetracht der absehbaren heißen Herausforderung verständigten sich die Erschienenen auf meinen Vorschlag hin, die Tour etwas verkürzt zu fahren und dafür mehr erfrischende Pausen einzulegen. Einer traute sich sich nach einer vorausgegangenen langen feuchtfröhlichen Nacht nicht die erforderliche Fitness zu und trottete deshalb mit seiner Moto Guzzi Grisso nach Hause, als unsere gut gelaunte Gruppe sich in Richtung Osteifel anschickte.Von den fünf Erschienenen hatten sich also die härtesten vier zur bisher heißesten Tour dieses Jahres auf den Weg gemacht und das alle durchweg auf echten Youngtimern. Informationen um Vulkanismus, dem früheren und dem aktuellen und Hinweise für die Weiterfahrt gab es am ersten schon vielfach bewährten Treffpunkt mit Blick auf die Olbrück. Im Übrigen führte der Weg wieder über vornehmlich kleine Sträßchen, die stimmungsvolle Ansichten der nunmehr in der Hitze flirrenden Eifellandschaft boten. Wie angekündigt, wurde flott gefahren. Inzwischen bin ich vollends davon überzeugt, dass kaum jemand flotter mit einer Yamaha Virago in der Eifel unterwegs sein kann als unser Freund Kalle aus Hürtgenwald. Den Grund hierfür erklärte er bei der verspäteten Mittagsrast in Kelberg: „Die Virago bekommt regelmäßig Viagra“. Nun denn, wir werden eben alle nicht jünger. Das Schmuckstück unter den Tourteilnehmern fuhr ohne jeden Zweifel Wilhelm aus Impekoven mit einer Moto Guzzi 1100 Sport. Nicht nur, dass am Café in Kelberg viele Passanten an dem roten Motorrad stehen blieben fasziniert guckten, auch die Tourteilnehmer freuten sich in jeglicher Hinsicht an dem schönen Motorrad in ihrer Reihe. Aus uns immer noch nicht erklärlichen Gründen ging uns unterwegs jedoch unser Freund mit seiner Honda CX 500 Custom verloren. Es muss bei einer Begegnung mit einer anderen Gruppe Motorradfahrer zu Verwechselungen gekommen sein, wer denn hinter wem herzufahren hat. Aber schon während der verspäteten Mittagsrast in Kelberg konnte Kalle mit seinem Handy Funkkontakt zum Verschollenen finden – was in der Eifel gar nicht so einfach ist - und so erfuhren wir, dass er währenddessen im etwa 25 km entfernten Mayen gelandet war.
Nach angemessener leichter Stärkung und
erfrischenden Getränken traten wir den Heimweg an. Kalle
verabschiedeten wir in Schönau, weil der ja von dort aus nur
noch über 40 km in der anderen Richtung zuhause ist.
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Im Übrigen sei das Album mit einigen Foto-Impressionen empfohlen Zurück zur Rückschau-Übersicht |
Swisttal, im Juni 2014
Text: Hans Peter
Schneider
Fotos: Hans Peter Schneider