Rückschau 2013
Samstag, 06. Juli
2013
Mopedtour zu den nächst zu Bonn gelegenen Vulkanen
Endlich war nach langer Zeit einmal wieder zum ursprünglich vorgesehenen Tourtermin auch das Wetter ideal. Trotz Samstag fanden sich um 10:00 Uhr in Brenig acht alte Bekannte auf Ihren Gefährten ein. Wenn auch zwei Nicht-Mopeds mitfuhren, so passte zumindest die Leistung zum Mopedtempo. Sowohl die 98er Adler von Anfang der 1950er Jahre als auch Helmuts Motoconfort, die in diesem Jahr 85 Jahre alt geworden ist, passen bestens zum Mopedtempo.
Der Weg führte zunächst über Alfter und Meckenheim nach Bad Godesberg, wo an einem schattigen Platz am Fuße des Godesbergs mit seiner altehwürdigen Godesburg sich zunächst mit dem Thema Vulkanismus im Allgemeinen und anschließend dem Vulkanismus der Godesberges im Besonderen befasst wurde. Danach führte der Weg nach Niederbachem, wo der Rodderberg mit seinem Alter von etwa 100.000 Jahren der jüngste Vulkan in nächster Nähe zu Bonn gelegen ist. Der Rodderberg wurde mit den kleinen Motorrädchen regelrecht erklommen, was sich für die Fahrer im Hinblick auf die dort gegebenen Aussichten lohnte. Sowohl der Rodderberg selbst mit seiner Mulde in der Mitte, die aus Lavaasche bestehende Anhöhe des Rodderberges und der begeisternde Blick auf das naheliegende Siebengebirge und das Rheintal luden zu einem längeren Verweilen und einem kleinen Rundgang ein.
Anschließend machten wir zwischen Niederbachem und Oberbachem am ehemaligen Steinbruch des Dächelsberges halt, wo einst auch Insassen der Justizvollzugsanstalt Rheinbach den etwa 26 Mio. Jahre alten Trachyttuff und Basalt als wertvolle Baustoffe abbauten.
Mittagsrast un Stärkung fanden wir in Berkum auf der Terrasse eines an ein großes Einkaufszentrum angeschlossenen Cafés. Danach führte der Weg oberhalb von Birresdorf vorbei in Richtung Remagen, um kurz vor dem bekannten Lokal Waldschlösschen nach recht in Richtung Kirchdaun abzubiegen. Unterhalb einer Straußenfarm hielten wir oberhalb eines Golfplatzes erneut an, um Ansicht auf die nahegelegene Landdskrone und die umgebende Landschaft intensiv mit unseren Augen aufzunehmen.
Danach wurde zunächst mal viel gefahren: Über Kirchdaun, Nierendorf hinauf nach Leimersdorf. Dann über Oeverich, Beller, Ringen, Bölingen, Vettelhoven, Gelsdorf und Altendorf, um dort die leichte Eifelanhöhe bis Hilberath unter die schmalen Reifen zu nehmen. Anschließend gewann auch das Fahren mit den schwachmotrisierten Motorrädchen einen zusätzlichen Reiz, weil es zunehmend bergab ging und dabei immer kurviger wurde: Zunächst wurde Berg durchfahren. Von dort ging es nach Freisheim und weiter nach Krälingen, um dann die engen Serbentinen bis hinunter bis kurz vor Kreuzberg an der Ahr zu fahren. Einigen gelang es dabei trotz geringer Motorleistung, trotz schwacher und altertümlichen Bremsen aber dank Gefälle und geringem Fahrzeuggewicht ausgewachsene Motorräder zu überholen. Unten abgekommen schwärmten alle von diesem Abfahrterlebnis. Danach bogen wir ins Sahrbachtal und mussten die Qualität der Federung - soweit vorhanden testen - damit wir uns den ausgiebigen Nachmittags-Kaffee und -Kuchen in Binzenbach auch leidlich verdienten. Gegen 16:00 Uhr brachen wir von dort auf in Richtung Rheinbach und Vorgebirge, wo bei sich Einzelne aus naheliegenden Gründen unterwegs verabschiedeten. Die vier, die noch mit mir fuhren hatten dabei Gelegenheit das Bergsteigevermägen Ihrer Mopeds zwischen Houverath und Eichen bei etwa 20 % Steigung unmittelbar hinter einer scharfen Kurve auf einer sehr schmalen Straße zu testen, was aber alle problemlos meisterten.
Mir selbst hatten die Tour und ihre Teilnehmer - auch eine Dame war darunter - sehr gut gefallen.
Swisttal, den 07.07.2013
Hans Peter
Schneider
Am
Treffpunkt in Brenig, wenige Minuten vor dem Start
Der
Halt auf dem Rodderberg wurde ausgiebig genossen. (Bild
größer beim Draufklicken)
Niemand
musst darben
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